Die Tricks der Gartenindustrie | Die Tricks... SWR
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 Published On Mar 29, 2021

Beete werden bestellt, Sonnenliegen aufgebaut, Rasen gemäht. Wir nehmen die Qualität von Gartenprodukten unter die Lupe, treffen erfahrene Gärtner und Pflanzenschutzexperten.

Die Sendereihe "Die Tricks ..." ist eine gemeinsame Produktion von NDR und SWR. In der Regel werden die Beiträge zuerst beim NDR gesendet, wir möchten unseren Usern jedoch trotzdem die Möglichkeit bieten, die Folgen bei uns auf dem Kanal zu finden.
Erstsendedatum: 20. April 2020

► Mehr Infos zur Sendung auf unsere Homepage: http://www.swr.de/marktcheck
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GEMÜSE-SAMEN: BILLIG GEGEN TEUER
In einem Test werden Gemüse-Samen in Testbeeten aus dem Supermarkt und aus dem Fachhandel miteinander verglichen. Bei den teureren Samen kann man eher davon ausgehen, dass es sich um hochwertiges Saatgut mit einer optimaleren Keimfähigkeit handelt. Die Verpackung bei der Markenware weist einen extra Qualitätsschutz durch eine Frischeversiegelung auf, um die Keimfähigkeit zu schützen. Bei Saatgut ist allgemein nicht von einer 100%igen Keimfähigkeit auszugehen, sondern eher von 80%. An der Form und Größe eines Samens ist schon die Keimfähigkeit ablesbar. Auch wenn eine Pflanze optimal keimt, kann sie nach einer gewissen Zeit verkümmern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Samen aus dem Fachhandel zu empfehlen sind, da Resistenzen in den Sorten zu finden sind und die Keimfähigkeit verlässlich ist.

HOLZSONNENLIEGEN-CHECK
In einem Test werden drei unterschiedliche Holzsonnenliegen aus verschiedenen Preissegmenten getestet. Auf den ersten Eindruck überzeugt das teuerste Modell, da das Material keinen Geruch aufweist und Teile schon zum Großteil vormontiert sind. Es überzeugt auch bei der Montage, da sich der Aufbau als problemlos gestaltete. Beim Liegekomfort liegen das mittelpreisige und teure Modell gleich auf. Bei den Holzsorten der Liegen handelt es sich um Akazie und Eukalyptus. Von der Haltbarkeit draußen sind beide Holzsorten auf demselben Niveau. Beim günstigen Modell ist eine unterschiedliche Färbung im Holz zu sehen. Das bedeutet, dass Kern- und Splintholz gemischt wurde. Splintholz ist anfälliger für Pilze. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis ist für ihn das mittelpreisige Modell der Testsieger.

PFLANZENSCHUTZMITTEL – GEFAHR FÜR DAS ÖKOSYSTEM?
Das Bienensterben hat in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen. Grund dafür ist der Verlust von Lebensräumen, aber auch der Einsatz von Pestiziden, besonders Insektiziden, wie auch Glyphosat. Zu 90% ist dafür die Landwirtschaft der Verursacher, aber auch der Kleingärtner legt eine Grundlage für das Insektensterben. Bei Kleingärtner wird besonders Glyphosat als Unkrautbekämpfungsmittel eingesetzt. Der Stoff zerstört die Darmflora der Biene, wodurch sie anfälliger für Viren, Bakterien und Milben ist. Die Wirkstoffgruppe Neonikotinoide gilt als noch bedenklicher. Bei ihnen handelt es sich um Insektizide, von denen die drei Gefährlichsten verboten wurden. Wer Umweltrisiken vermeiden will, sollte komplett auf Pestizide im Garten verzichten.

AKKURASENMÄHER-CHECK
In einem Praxistest werden vier unterschiedliche Akkurasenmäher aus verschiedenen Preissegmenten getestet. Jeder Rasenmäher wird auf derselben Schnitthöhe auf 100m² Fläche getestet. Die beiden günstigeren Geräte überzeugen nicht bei der Flächenleistung. Für die beiden Mittelklassen-Mäher ist die Testfläche jedoch kein Problem. Alle vier Akkurasenmäher haben eine überzeugende Schnittqualität, jedoch überzeugen am Ende die Mittelklassen-Mäher. Für den Einstieg lohnt sich aber auch ein günstigeres Gerät.

Autorin: Anneke Müller
Bildquelle: Colourbox

#Gemuese #Pestizide #Akkurasenmaeher

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